Die Parodontitis, oft auch Parodontose genannt , ist eine weit verbreitete (ca. 45-65% der Bevölkerung) Erkrankung des Zahnfleischs und aller die Zahnwurzel umgebender Gewebe wie z.B. Kieferknochen, Kollagenfasern.
Ab dem 40.Lebensjahr verliert der Mensch mehr Zähne durch Parodontitis als durch Karies. Besonders bei frühzeitiger Diagnose ist Parodontitis jedoch gut behandelbar.
Wir wissen heute, dass bestimmte, weit verbreitete Bakterien die Zahnfleischentzündungen auslösen. Stress, Nikotin und familiäre Veranlagung können zusätzlich das Risiko erhöhen.
Werden die auslösenden Bakterien nicht durch regelmäßiges und gründliches Zähneputzen entfernt, so kommt es zunächst zu einer Entzündung des Zahnfleischrandes. Eine sogenannte Gingivitis entsteht.
Bleibt die Gingivitis bestehen, so können die Bakterien in den Spalt zwischen Zahnwurzel und Zahnfleisch eindringen. Aus der Gingivitis ist somit eine Parodontits geworden.
In diesem Stadium beginnt der Kieferknochen sich abzubauen. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre zeigen, dass die Mundgesundheit in enger Wechselwirkung mit der Gesundheit des gesamten Körpers steht. Deshalb können entzündliche Erkrankungen in der Mundhöhle offenbar das Risiko für bestimmte Allgemeinerkrankungen wie z.B. Herzinfarkt oder Frühgeburten erhöhen.
In unserer Praxis steht bei allen Behandlungen der Zahnerhalt im Vordergrund.
In Bezug auf die Behandlung von Parodontitis stehen uns außer der klassischen, systematischen Parodontitisbehandlung mit Taschenreinigung zur Bakterienreduzierung auch regenerative Behandlungsformen zur Verfügung. Durch gezielten Knochen-und Gewebeaufbau ist es möglich, auch bei fortgeschrittenem Knochenabbau Zähne zu retten.